Urlaub auf Langeoog
Langeoog ist zwölf Kilometer lang
Auf der Überfahrt von Bensersiel in Ostfriesland duftet es auf dem Fährschiff "Langeoog 3" allerdings erst einmal nach Würstchen. Aber auch das schon seit Jahrzehnten. Die köstliche heiße Bockwurst wird mit einem halben Toast und einem Klecks Senf gereicht und ist für viele Fahrgäste ein Muss. Die Überfahrt durch das Watt dauert eine halbe Stunde. Wenn die Sonne scheint, glitzert das Meer. Immer liegt Salz in der Luft, und die Gischt knistert leise.
Das Highlight der Insel: der Strand
Je nach Jahreszeit werden Ausflüge mit dem Krabbenkutter angeboten oder zu den Seehundbänken. Über 25 Kilometer Radwege führen über die Insel, ein besonders schöner führt vom Dorf durch das Wäldchen zum Hafen. Hier steht ein Teehaus unter Reet, wo wunderbarer Kuchen zum Ostfriesentee mit Kluntjes gereicht wird.
Früher waren dort kurze Hosen unerwünscht – die Wirtin reichte dann mit grimmiger Miene eine Art Rundumschürze. Das sieht der heutige Betreiber deutlich entspannter. Die meiste Zeit verbringt der Urlauber – der im Schnitt neun Tage auf Langeoog bleibt – aber am 14 Kilometer langen Strand, auch bei schlechtem Wetter. Bei Regen werden einfach die Strandkörbe gegeneinandergestellt, und man wartet im schummrigen Inneren aneinander gekuschelt den Regenguss ab. Der Wind an der Nordsee sorgt dafür, dass die Wolken sich meist schnell wieder verziehen.
Nordseeinsel Langeoog: Auch zur Nebensaison reizvoll
Der Frühling, der Frühsommer und der Herbst sind auf Langeoog sehr viel ruhiger als der Sommer, aber nicht minder schön. Viele Gäste, die schon lange kommen, favorisieren inzwischen die Nebensaison. Oder gar den Winter, wenn sich am Strand Eisschollen zu bizarren Gebilden zusammenschieben. Auf jeden Fall fährt kaum ein Gast fort ohne den Wunsch, nach Langeoog zurückzukehren. Auch wenn die Sonnencreme, die auf der Fähre noch einmal gezückt werden muss, ein wenig im Gesicht schrappt. Der Sand, natürlich.